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PSA: Derzeit weitverbreiteter Betrug mit Bewerbern für Remote-Tätigkeiten aktiv

Im Zuge der Corona-Pandemie wurde die Anwerbung von Remote-Arbeitskräften international sicher nochmal beschleunigt, aber die Anwerbung und Beschäftigung von Remote-Workern ist in der Online-Branche nichts Neues. Neu ist eine Betrugsmasche, Wordfence berichtet in einem Beitrag darüber, wie potentielle Bewerber um mehrere tausend Euro bzw. Dollar gebracht werden.

Der Ablauf laut Wordfence

Ein Angreifer gibt eine Stellenanzeige auf einer Jobbörse für eine Position auf. Laut Wordfence war die Stelle “Datenerfassung” als eine der Rollen gesehen, aber die Rollen variieren. Nach einem Vorstellungsgespräch über Skype erhält das Opfer den Job. Die hierfür benötigte Ausstattung wie Möbel und Equipment werden dabei vom Angreifer zur Verfügung gestellt. Der Angreifer schickt dem Bewerber hierfür einen Scheck zur Einlösung, laut Wordfence eine Summe von mehreren tausend Dollar.

Die Bank des Opfers hält die Einlösung des Schecks jedoch so lange zurück, bis er die Betrugsprüfung bestanden hat. Das bedeutet, dass das Opfer das Geld aus eigener Tasche für die Möbel vorstrecken muss, und zwar ohne Rückerstattung. Die liefernde “Möbelfirma” ist in Wirklichkeit der Angreifer, der nun über das Geld verfügt.

Laut Wordfence gibt es verschiedene Varianten dieses Angriffs. Ziel ist es, entweder an persönliche Informationen (PII) des Opfers zu gelangen oder Geld zu erhalten. In allen Fällen basiert der Betrug auf einer Beschäftigungsmöglichkeit, und ein legitimes Unternehmen wird als Vehikel für den Angreifer benutzt, um das Opfer zu betrügen.

Schritte um einen Betrug zu vermeiden

Gehen Sie immer auf die Website des Arbeitgebers und vergewissern Sie sich, dass die Stelle, auf die Sie sich bewerben, tatsächlich auch auf der Website des Unternehmens ausgeschrieben ist.

Setzen Sie sich mit dem einstellenden Unternehmen über die auf der Website veröffentlichten Kontaktinformationen in Verbindung – entweder eine E-Mail-Adresse oder eine Telefonnummer – und vergewissern Sie sich, dass die Stelle existiert und dass Sie in der Warteschlange für die Einstellung stehen.

Vorsicht bei Bewerbungen auf Stellenbörsen. Gehen Sie stattdessen direkt auf die Website des einstellenden Unternehmens und fahren Sie von dort aus fort.

Möglicherweise werden Sie auf externe HR-Websites wie Workable.com weitergeleitet, aber Sie folgen damit den Links von der Website des einstellenden Unternehmens.

Geben Sie niemals Geld für eine Bewerbung oder für eine neue Stelle aus, die Sie gerade erst angetreten haben. Es kann sein, dass Sie in Zukunft Geld aus eigener Tasche ausgeben müssen, weil die Kostenerstattung bei vielen Unternehmen zur gängigen Praxis geworden ist, aber für eine Stelle, die Sie gerade erst angetreten haben, sollte dies nicht akzeptabel sein.

Kein seriöses Unternehmen sollte Bewerbungsgespräche und Kontaktaufnahmen nur per Kurznachrichten durchführen. COVID hat die Art und Weise der Kommunikation zwar verändert, trotzdem sollte eine Kommunikation auf nachvollziehbaren und seriösen Wegen erfolgen. Ist dies nicht möglich, ist auch die Firma unter Umständen mit Vorsicht zu genießen. In keinem Fall sollten Zahlungen getätigt werden.

Den kompletten Beitrag von Wordfence gibt es hier: PSA: Widespread Remote Working Scam Underway